Das 9.5-mm-Filmformat wurde von Pathé Frères in Paris an Weihnachten 1922 erstmalig präsentiert und mit einer breiten Werbekampagne erfolgreich eingeführt. Zunächst sollte ein für den Hausgebrauch erschwingliches Filmformat vorgestellt werden, um das zu Beginn eher verpönte Kino mit Filmen aus dem hauseigenen Bestand auch in bürgerliche Haushalte zu bringen. Ab Juli 1923 war dann auch eine Kamera erhältlich und so erfreute sich das 9.5-mm-Format auch unter Schweizer Amateurfilmer/-innen grosser Beliebtheit.
Zum 100 jährigen Jubiläum präsentiert das Lichtspiel eine Ausstellung zum kinematografischen Universum des 9.5-mm-Filmformats, die von Peter Fasnacht gestaltet wurde. Im Rahmen der Vernissage am 11. Juni bietet das Lichtspiel eine exklusive Führung mit dem Museologen an. Im Anschluss werden im Kinosaal analog und digital verschiedene Pathé-Kurzfilme sowie Amateurfilme aus dem Archiv gezeigt.